2017

Die Ehrungen von Henriette-Goldschmidt anlässlich ihres Geburtstages und von Henri Hinrichsen anlässlich seines 75. Todestages

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Gedenken an die jüdischen Familien Hinrichsen und Frankenthal an den Stolpersteinen am 9. November 2017

Wir, die zukünftigen Erzieherinnen und Erzieher der Klasse E17/1 der Henriette–Goldschmidt-Schule in Leipzig, und unsere Lehrerin Frau Dr. Luderer besuchten am Nachmittag des 9.Novembers 2017 die Stolpersteine von Ludwig Frankenthal und seinen beiden Söhnen Günther und Wolfgang am Dittrichring 13 gegenüber der Thomaskirche. Wir wollten der Familie Frankenthal an diesem geschichtsträchtigen Tag anlässlich der Aktion „Stolpersteine putzen“ gedenken. Begonnen haben wir unsere Zeremonie mit dem Verlesen der Biografie der Familie Frankenthal durch unsere Mitschülerin Isabell. Frau Dr. Luderer erinnerte an das Grauen und die Barbarei der Reichsprogromnacht. Nach dem Anzünden der Gedenkkerze legten die Schülerinnen Jana, Vivien und Selina Rosen an den Stolpersteinen nieder. Zum Abschluss stimmte die ganze Klasse, unter Begleitung der Gitarrenspielerinnen Jenny und Julia „ Amazing Grace“ an. [Johannes E 17/1]

Am Donnerstag, dem 9. November, spitzten wir, die Klasse 12L der Henriette Goldschmidtschule, die Ohren und schwangen den Putzlappen. Auf den Spuren von Henri Hinrichsen, dem Stifter unserer Schule, lauschten wir unserer Ethiklehrerin Frau Luderer, welche uns von dem Leben der Familie Hinrichsen berichtete. Wir polierten, ihm und seiner Familie zum Gedenken, die vier Stolpersteine, die man ihnen zu Ehren vor dem Verlagshaus C.F. Peters eingelassen hat, in welchem er damals selbst Angestellter war und von dem er Teilhaber wurde. Dazu stellten wir eine Kerze mit Blumen und dachten an die Schicksalsschläge, welche die Familie erleiden musste. Mit Verständnis dafür, dass seine Tochter nie wieder auf deutschem Boden Fuß fassen wollte, weil ihr Vater im KZ starb und sie im zweiten Weltkrieg Schreckliches erlebt hat, gingen wir in das Vestibül der Bibliothek. Wir staunten nicht schlecht als wir in den wunderschön verzierten Gemäuern des Eingangsbereiches standen. Die bunt bemalten Wände erzählten Geschichten und die Säulen waren immer noch prunkvoll anzusehen. Wir liefen durch den Vorraum zum Hinterhof. Dort sahen wir uns die Büste von Edvard Grieg an und an der Hauswand konnte man mit einem Bildprojektor Naturbilder bewundern. Ein schönes Detail, welches uns sonst verborgen geblieben wäre. Mit Dankbarkeit an den Stifter und mehr Wissen über unsere Schule, verstrich wieder mal eine aufschlussreiche Ethikstunde.“ [Klasse 12L]

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Studienfahrt der FOS nach Berlin

Unter dem Motto: „Wie funktioniert parlamentarische Arbeit?“ fuhren die 12. Klassen der Fachoberschule zur Studienfahrt nach Berlin. Sie erhielten Einblick in die Arbeit des Bundestages und erprobten sich im politischen Debattieren.

Sportfest 2017 – Muskelkater garantiert

Nach mehreren Jahren Pause konnten nun endlich die Klassen der „Henriette“ ihre sportlichen Leistungen in einem Sportfest unter Beweis stellen. Die Wahlpflichtfachgruppe E 16 um Sportlehrer Herrn Lehnert hat mit großem Einfallsreichtum und mit organisatorischem Geschick ein Sportfest für uns vorbereitet. Vielen Dank dafür!

Der Schweiß floss in Strömen die Motivation war 100%ig, die Stimmung war am Kochen, der Lärmpegel enorm hoch und die Leistungen können sich sehen lassen! Ihr ward Spitze!!

Platz 1: E 16-2 Platz 2: E 15-1 Platz 3: FOS 12-2

Erstmalig wurde auch ein Fanpreis vergeben. Unter dem Motto „Lieber total daneben als stinknormal“ habe die Klassen Ihre Sportler angefeuert und für Stimmung gesorgt. Die ersten drei Plätze gingen an:

1. Platz: E 16-2 Motto: „Pädagogisch wertvoll“ KL Frau Becker
2. Platz: E 16-1 Motto „Hart, härter, Kindergärtner“ KL Frau Karisch
3. Platz: E 15-2 Motto „sweet sixteen“ KL Herr Schieweck

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Kooperation mit dem Leipziger Forschungszentrum für frühkindliche Entwicklung

Besuch im Leipziger Forschungszentrum für frühkindliche Entwicklung am 22. und 23. August 2017. Zur Erweiterung unserer entwicklungspsychologischen Kenntnisse, die wir gerade im Lernfeld 4 „ Bildungs- und Entwicklungsprozesse anregen und unterstützen“ erarbeiten, besuchten wir Schüler der Klassen E 16-1 und E 16-2 am 22. und 23. August das erst 2015 gegründete Leipziger Forschungszentrum für frühkindliche Entwicklung. Dieses ist der erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig angegliedert und arbeitet eng mit dem Max-Planck-Institut und vielen Kooperationspartnern, wie Kindergärten und Horten zusammen. Wir erhielten Einblick in die Ziele und Arbeitsweise des Zentrums und wurden durch Frau Katja Kirsche umfassend über die Forschungsthemen und –methoden informiert. Nach einer einführenden Präsentation haben wir in Gruppen einzelne Studien zu den Schwerpunkten „kognitive Entwicklung“ und „soziale Entwicklung“ genauer analysiert und die Experimente selbst durchführen können. Für diese sehr anschauliche Demonstration möchten wir uns bei den Mitarbeitern und Forschungsstudenten sehr herzlich bedanken. Es war eine gelungene und informative Veranstaltung, die gezeigt hat, dass immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die kindliche Entwicklung zu erwarten sind. Da diese die Grundlage für erfolgreiche Bildungsarbeit darstellen, ist deutlich geworden, dass stetige Weiterbildung für Erzieherinnen und Erzieher unerlässlich ist. Auch wir hoffen auf eine enge Kooperation.

Unser Beitrag zur Jüdischen Woche

Im Rahmen der jüdischen Woche 2017 leisteten die Klassen E15/1, E15/2 sowie E15/3 der Henriette-Goldschmidt-Schule am 20.06.2017 einen Beitrag zum 170-jährigen Jubiläum der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig.Die Gäste der jüdischen Woche, welche eigens für diese aus Israel, den USA, Großbritannien, Chile, Australien und Neuseeland angereist waren, wurden mittels Impulsreferaten in das Thema der Judenverfolgung während des Nationalsozialismus eingeführt. Im Anschluss folgte eine szenische Lesung des Buches „Adressat unbekannt“ der Autorin Kressmann Taylor, welche mit einem stimmungsvollen Gitarrenstück eingeleitet wurde.Die Gäste erlebten den Briefwechsel eines jüdischen Amerikaners und eines Deutschen mit. Deren Wege trennten sich 1932, als Letzterer aus Amerika nach Deutschland zurückkehrte. Innerhalb weniger Monate offenbarte der politische Wandel Deutschlands die zerstörerische Kraft antisemitischer Weltanschauungen.Eine thematisch treffende Bühnengestaltung, überzeugende Kostüme, ansprechende visuelle Effekte sowie die eindrucksvolle Darbietung der Protagonisten versetzten die Zuschauer in damalige Zeiten und ließ sie die Tragödie der Ereignisse emotional nachempfinden. Abschließend nutzte das Publikum die Gelegenheit, um miteinander in Austausch zu treten. [Angela Richter gemeinsam mit Jana Nuhahn, Diana Lanzke, Pieter Eschrich]

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Die Henriette-Goldschmidt-Schule sucht Partner in Europa

Zum Ende des vergangenen Schuljahres haben wir Gäste aus Spanien im Rahmen des Erasmus+ Programms empfangen. Die Pädagogen haben sich über die Besonderheiten der beruflichen Bildung in Sachsen informiert und unsere Ausbildungsgänge kennengelernt. In Hospitationen und Gesprächen mit Schülern und Studierenden sowie Lehrern wurden Informationen ausgetauscht, wertvolle Erfahrungen gemacht, Kontakte angebahnt und viele Gemeinsamkeiten entdeckt. Diesen Austausch wollen wir auf jeden Fall ausbauen und wir hoffen, dass schon in diesem Schuljahr die ersten Schüler ins europäische Ausland reisen können.

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