Eigentlich wollten wir am 3. November 2021 das Erich-Kästner- Museum in Dresden besuchen, um uns Anregungen für die Gestaltung eines interaktiven Traditionsraumes in unserer Schule zu holen. Aber dann gerieten wir mitten in einen Kriminalfall…
Bereits am Eingang empfingen uns zwei einsatzbereite Polizisten, die uns den Eintritt ins Museum verwehrten. Die Polizisten gaben uns bereitwillig Auskunft… wir befanden uns an einem Tatort. In der Nacht waren dreiste Diebe ins Museum eingestiegen, um die Eintrittsgelder zu stehlen. Da die Spurensicherung noch in vollem Gange war, durften wir nur den Garten der Villa Augustin betreten. Hier gab uns die Museumspädagogin einen umfangreichen Einblick in das Konzept und die Gestaltung des Museums. Auch Kästners Biographie, besonders seine Kindheit in Dresden und sein Bezug zur Villa, wurden eindrücklich und spannend geschildert. Einen kleinen, verstohlenen Blick ins Museum konnten wir dann doch durch den gläsernen Wintergarten erhaschen. Besonders begeistert waren wir von der Umsetzung des „mobilen Mikromuseums“ (weitere Einblicke auf der Website des Museums). Um doch noch ein Museum von innen zu sehen, befragten wir Google und entschlossen uns dann, das gegenüberliegende DDR-Museum zu besuchen. So bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Lebenswelt der DDR-Bürger. Besonderes Interesse weckten die zahlreich ausgestellten Kinderspielzeuge und -fahrzeuge. Für die Lehrerinnen war es eine Zeitreise in die Vergangenheit. Wir stellten fest, dass viele Produkte der DDR in Bezug auf Design und Nachhaltigkeit durchaus ein Revival verdient haben. Unsere Spurensuche hat sich (wenn auch anders als gedacht) letztendlich gelohnt.
Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Förderverein für die finanzielle Unterstützung der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler.